Engagement von Jugendlichen stärken

AWO Bundespräsidentin besucht Ortsjugendwerke in Thüringen

Zwei Tage, zwei Besuche, ein zentrales Thema: Wie kann die AWO junge Menschen besser einbinden und langfristig stärken? AWO‑Bundespräsidentin Kathrin Sonnenholzner besuchte das AWO Ortsjugendwerk Schwarzatal sowie das Ortsjugendwerk der AWO Suhl, um mit engagierten Jugendlichen und Aktiven vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Im Jugendprojekt Schwarzatal, das im Rahmen des AWO Quartiersmanagements läuft, zeigte sich Sonnenholzner beeindruckt vom Engagement und der Selbstorganisation der jungen Menschen. Vor Ort, in dem idyllischen – direkt am Fluss gelegenen Objekt – ist ein festes Team von Kindern und Jugendlichen von 10-21 Jahren regelmäßig aktiv. Unterstützt werden sie von Robin Kallenbach. Der 21-Jährige ist hauptamtlich als Quartiersmanager und Betreuer des Ortsjugendwerkes bei der AWO angestellt. Neben Freizeitangeboten wie Kinderdisco, Halloweenparty und Tischtennisturnieren bietet das Projekt Raum für Begegnung und Beteiligung. Um die Zukunft des „Clubraums der Jugend“ machen sich die Jugendlichen jedoch Sorgen. Zum einen ist unklar, ob sie über die Projektlaufzeit hinaus die Räumlichkeiten weiter nutzen können und zum anderen hat die abgelegene Waldlage neben der Idylle auch Nachteile -künftig würden sie sich ein Objekt wünschen, was näher am Ort gelegen ist.

Auch beim noch jungen Ortsjugendwerk der AWO Suhl stieß die Präsidentin auf viel Engagement: Im Sommer 2024 von fünf Jugendlichen gegründet, zählt das dortige Jugendwerk inzwischen rund 20 Mitglieder. In Suhl liegt der Schwerpunkt auf Vernetzung – innerhalb der AWO ebenso wie mit externen Partnern. Die Jugendlichen organisieren Partys, Pizzaabende, Gesprächsrunden und planen derzeit Projekte wie den Besuch eines Escape Rooms, ein Lesecafé oder ein Schwarzlicht‑Volleyballturnier. Eine zentrale Herausforderung ist auch in Suhl die Raumsituation: Aktuell nutzen die Jugendlichen die Begegnungsstätte des AWO‑Ortsvereins Suhl für ihre Treffen – eine Übergangslösung, für die mit Unterstützung des Ortsvereins bereits an einer langfristigen Verbesserung gearbeitet wird.

„In der politischen Lobbyarbeit bewirkt man mehr, wenn man konkrete Geschichten von Vorort erzählen und von den konkreten Problemen der Jugendlichen berichten kann“, so Kathrin Sonnenholzner. Ihre Besuche in Schwarzburg und Suhl sind Teil der AWO‑Sommertour 2025, in deren Rahmen die Bundespräsidentin unter dem Motto „junge Menschen stärken und deren Engagement fördern“ bundesweit Einrichtungen besucht.

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